Die Welt ist voll von ehemals schönen Orten, die durch den internationalen Tourismus verschandelt wurden. Die Deutschen – die als Touristen an dieser Zerstörung einen erheblichen Anteil hatten und haben – erzählen dann den Hoteliers und sonstigen Tourismusprofis der Zielregionen viel von nachhaltigem Tourismus und davon, was man alles hätte anders machen sollen.

Deutschland selbst rangiert derzeit als Ziel des internationalen Tourismus weltweit an achter Stelle. Die Bedingungen für diesen Zustand ändern sich gerade teilweise durch den Klimawandel; für alle touristischen Aktivitäten, für die man sonniges Wetter haben möchte, werden die Bedingungen hierzulande besser. Auf anderen Feldern der Volkswirtschaft fällt Deutschland gleichzeitig international zurück. Es ist also angebracht, Deutschland als Tourismusziehl auszubauen. Man könnte das Aufkommen internationaler Touristen in unserem Lande sowohl verdoppeln als auch auf einem akzeptablen qualitativen Niveau halten. Das hätte mehrere Vorteile:

Schaut man sich Websites der deutschen Tourismusbranche an, so kann man den Eindruck gewinnen, dass nichts wichtiger als Nachhaltigkeit ist. Da wäre aber doch noch einiges zu tun:

Man hört nichts darüber, dass Ideen wie die dargestellten zu nennenswerter entsprechender Aktivität im dafür zuständigen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie in den entsprechenden Landesministerien führten. Dabei sind auf den genannten Gebieten erhebliche Investitionen einschließlich steuerlichen Erleichterungen für diejenigen Rahmenbedingungen und Aktivitäten, die man haben will, nötig. Vielleicht liest ja einer der Herrschaften mal diese Webseite.